Bei der Arthrose handelt es sich um eine degenerative Gelenkserkrankung. Ein Gelenkverschleiss, der das übliche Mass übersteigt.

Man unterscheidet bei der Arthrose von primären und sekundären Arthrose.

Bei der primären Arthrose ist die Ursache nicht bekannt. Die Arthrose tritt meistens im Alter auf und kann ein Elastizitätsverlust in Knorpeln, Knochen und Bändern  führen. Vermutlich handelt es sich um Überanstrengungsschäden (intensive Belastung, Übergewicht), Alterung und Stoffwechselstörungen.

Bei der sekundären Arthrose ist die Ursache bekannt. Gelenkstrauma, Instabilität der Gelenke (HD, ED, etc.), Fehlstellungen der Gliedmassen, Wachstumsstörungen (IPA, FPC, etc.), Frakturen, Fissuren, entzündliche und autoimmune Prozesse können die Ursache für die Arthrose sein.

Die pathologischen Veränderungen betreffen den Gelenkknorpel, den Knochen, die Gelenkbänder und die Weichteile (Synovialmembran).

Ein Missverhältnis von Belastung und Belastbarkeitsfähigkeit des Knorpels verursacht den Abbau von Knorpelgewebe! Die freigesetzten Knorpelabbauprodukte und Knochenmaterial schädigen die umliegenden Weichteile (Synovialmembran), was zu einer Synovitis führen kann. Die Symptome zeigen sich mit einem warmen und/oder Rötungen des Gelenkes. Diese Phase wird als  aktivierte Arthrose bezeichnet.

Die Symptome können sein:

  • Anlaufschmerzen (das Tier muss sich «einlaufen»)
  • Schmerzen bei Wetterumschwung und nasskaltem Wetter
  • leichte bis hochgradige Lahmheiten
  • Bewegungsunlust und Bewegungsunlust
  • Muskelatrophien und Muskelhypertonus

Tipps für den Tierhalter, wenn der Hund Arthrose leidet:

  • Gewicht reduzieren und Futterberatung
  • Junge Hunde nicht springen lassen
  • Wichtig ist, dass der Hund einen weichen Liegeplatz hat und viel Wärme
  • Kurze Spaziergänge an der Leine (max. 15 Minuten) mit vielen Pausen (weiche Wege auswählen)

Aktive Bewegungsübungen am aufgewärmten Hund:

  • Immer in kurzen Einheiten Arbeiten mit vielen Pausen! Bei den Übungen sollten die Gelenke ein möglichst grossen physiologischen Bewegungsradius haben. Die durch die Arthrose geschädigten Propriozeptoren müssen wieder lernen die Informationen über das physiologische Ausmass der Gelenkbeweglichkeit weiterzuleiten. Gute Übungen sind z.b. propriozpetive Bewegungstherapie mit den Fitbones.
  • Nach dem Aufwärmen mit Sitz-Steh-Übungen und Pfötchen geben
  • falls möglich Cavaletti Übungen
  • engere Wendungen und Slalomübungen
  • Schwimmen (im Sommer am See – nicht in Flüssen mit starker Strömung – evtl. eine Schwimmweste anziehen)
  • nasse Hunde sorgfältig abtrocknen und evtl. Wärmeflasche oder Rotlichtlampe 
  • Glatte Böden durch Teppiche auslegen damit der Hund nicht ausrutscht

Zu Vermeiden:

  • Schubkarre fahren (den Hund von Hinten beide Beine heben)
  • Treppenstiegen
  • Springen lassen
  • Ballspiele (unkontrollierte Bewegungen)
  • enge Wendungen meiden!
  • kalte Güsse, Kältetherapie

Leider ist die Arthrose nicht heilbar aber bei einer Therapie geht es primär um die Schmerzlinderung, Erhaltung der bestmöglichsten Mobilität der Gelenke und das Aufhalten des Fortschreitens der Erkrankung.

Eine optimale Versorgung mit Vitaminen, Spurenelementen, Aminosäuren und ausgesuchten Kräutern unterstützen die physiologischen Organfunktionen und Stoffwechselvorgänge für die optimale Funktion der Gelenke und des Bewegungsapparates sind unerlässlich.

Wichtige Zusatzfutter können den Knorpelabbau hemmen und die Produktion von Hyaluronsäure anregen.

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